Montag, 8. Dezember 2014

Herbstabenteuer Alex & Raki


... in einem Monat ist Weihnachten - das waren beinahe die letzten Worte am Ende unserer letzten gemeinsamen Auslandssession 2014 !
Raki meinte dazu: "Ja es ist fast kaum zu fassen!"

Doch unser Abenteuer begann vor 3 Nächten  - zwei "Verrückte" stampften bei leichten Nebel, Dunkelheit und eisigen Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt durchs Schilf am Ufer "unseres" Lieblingsgewässers - dieses Gewässer war und ist zu jeder Jahreszeit eine harte Nuss - in der Zwischenzeit war es schon fast 21 Uhr!
Die Plätze wurden gecheckt und die Entscheidung war schnell getroffen - das Aufbauen konnte beginnen - bei diesen Außentemperaturen sollte man auf keinen Fall auf Luxus verzichten und so grenzt Carphunting im Herbst-Winter manchmal einer wirklich Materialschlacht!

Doch nun ging es Schlag auf Schlag - die Pods wurden plaziert, die Ruten beködert und ab ins Wasser damit! Wir fischten ausschließlich mit A-Z Boilies + Enterprice Tackel Popup-Maize (Esterblend oder Sweet Plum) im Snowman-Style! Die Rigs gestalteten wir einfach und für die erste Nacht fütterten wir sehr dezent!

Unser Lager nahm auch immer mehr seine endgültige Form an und so "verkrochen" wir uns in unsere Behausungen - die Gasheizungen sorgten sogleich für Wohlfühlklima in den Zelten - dann ging es ab in den "Sack" zum Schlafen!

Die Nacht verlief sehr ruhig - wir hatten auch nichts anderes erwartet - der erste Blick der sich für uns offenbarte war mehr als motivierend!



Guten Morgen, sagte Hannes - "setze doch mal Kaffeewasser auf" - willst die Wassertemperatur wissen? - nein, ich will es nicht - beim Letzten mal sind wir total eingefahren an diesem "Horrorwasser"! 

So, nun ist es amtlich - 8°C - oh, des schaut nicht gut aus - das war uns klar, doch wer erst am Ende November auf die Karpfenpirsch geht, der muss mit soetwas rechnen!

Nachdem wir diesen Schock mit einem guten Kaffee runter gespühlt hatten, legten wir alle Ruten neu aus und fütterten wieder etwas vorsichtig an!


Wenn das Wasser unter 10°C hat, dann kommt es wirklich auf die Qualität der Boilies an, das war uns voll und ganz klar!

Gegen Mittag musste Hannes mal weg, um Nachschub für die weiteren Tage zu holen und die Sonne kämpfte sich nur sehr schwer durch den Nebel - plötzlich, kaum zu glauben für mich, eine Rute von Hannes lief ab und ich ging in aller Ruhe zu den Ruten - erster Kontakt - das muss ein Carp sein - NEIN, der Fisch saß fest - einmal einen Biss und dann schon wieder so eine Sache - boom - das Blei war wieder frei - auch der Köder und der Haken war noch drauf und das unbeschadet!

An diesem Gewässer einen Biss zu bekommen ist die eine Sache, jedoch dann auch noch den Fisch herauszubekommen eine andere - viele Hindernisse unter der Gewässeroberfläche machen es nicht gerade einfach!

Als Raki wieder kam, war er so, wie ich wieder voll motiviert - nachdem ich ihm einen Kurzbericht gab! Die abgelaufene Rute legt er natürlich gleich wieder aus - Hannes, setzte auch nun Korda-Goo noch zusätzlich ein, um die Attraktivität noch zu steiger!

Nun, wurde mal so richtig "eingeschnitten" neben allen möglichen leckeren Sachen - machte Hannes den berühmten "Raki-Toast"
"Biss" - Hannes ran an die Rute - ein "Monsteraitel"  - also, die Fische beißen - so, jetzt muss doch mal was gehen - die Waffen wieder ins Wasser und etwas Futter - wir machten uns sorgen, dass die Weißfische, besonders die Aitel sich an unseren Ködern den Bauch vollschlagen :-(

Was jetzt kommt könnten wir fast nicht glauben - so gegen 16 Uhr mit Einbruch der Dämmerung, wieder ein Biss, doch leider bringen wir auch diesen Fisch nicht heraus - Hannes ist am verzweifeln und ich auch, weil es geht um die Team-Wertung!

So, jetzt geht es los - die Fische haben noch Hunger - "das wird die Nacht, der Nächte" - höre ich noch Hannes sagen!

Ich glaube wir konnten genau ein einziges Aitel landen, ansonsten haben wir eine super "ruhige" Nacht im warmen Schlafsack verbracht!



2 Nächte hatten wir schon in der Natur verbracht - doch ohne Zielfisch - leider! 

Alles wurde vollautomatisch durchgezogen - Rigs binden - anködern - auswerfen - Spots füttern - die Zeit am Gewässer einfach genießen!







Der letzte Abend und auch die letzte Nacht stand an und mit Wehmut erinnerten wir uns an den wunderbaren Herbst-Nachmittag! Die Sonne verwöhnte uns wirklich mit wärmenden Strahlen - doch nun war es schon wieder dunkel!

Wir beide machten es uns noch so richtig gemütlich und so wie es aussah, sollte diese Nacht die kälterste werden - Nebel zog auf! Wieder ein Biss für Hannes und leider wieder den Fisch verloren - so ging es einige Male noch dahin - der Platz von Hannes war sicher total TOP - doch dass die Fisch sich immer wieder in einem Hindernis festsetzten, war für uns nicht ganz nachvollziehbar - auch kam ein Biss auf einer anderen Rute, die ganz wo anders lag, doch auch dieser Fisch war nicht zu landen!

Hannes war durch mit der Welt und ich natürlich aus - wollte dieses Gewässer einfach nicht, dass wir mal einen Erfolg einfahren!?
So, gegen 22:00 Uhr wurde es ruhiger - die Stimmung war mehr als am Nullpunkt und auch die Kälte war in dieser Nacht mehr zu spüren, als in den Nächten zuvor!

Fast ohne Worte ging jeder von uns in seine Behausung - ich träumte und  mein Pod an diesem geilen Gewässer, was mir noch fehlte war endlich mal ein Carp, doch was soll ich sagen, die Zeit lief ab - na, egal es wird schon mal passen!



4:00 Uhr - mein Wecker geht ab - nein, ich meine mein rechter Carpsounder rief mich auf den Plan und so ging es dahin - Carp im Drill und endlich mal ohne Hänger - hoffentlich geht alles gut - der Nebel war mehr als massiv, doch ich liebe diese Grenzerfahrungen - Hannes geht es auch so!

Brauchst Hilfe - rief Hannes durch die Nacht - nein - geht eh - Fisch ist gleich im Kescher!

Come on - der erste schöne Karpfen im Kescher - der Fluch war gebrochen, doch die Zeit lief ab - nur mehr wenige Stunden - ich versorgte den Fisch, da ich aus Erfahrung wusste, dass im Nebel mit Blitzlicht die Bilder nicht so gut werden!

Rute wieder raus - vielleicht geht noch einer - die Hoffnung stirbt zuletzt!

Doch leider nein - es gab keinen Run mehr - nach einem Coffee - ging es ans große Aufräumen und dazwischen fanden wir Zeit für eine kurze Fotosession!



... ein persönlicher Meilenstein für mich bzw. uns - es war wieder einem mehr als hart - doch dieses mal sind wir belohnt worden - auch wenn nicht der "Krache" dabei war, doch sind es nicht immer die Gewichte, die die Fischerei so schön machen, sondern der Weg zum Erfolg und zum Fisch ist unserer Meinung genau so wichtig!

3 Nächte viele Bisse und nur einen Fisch - das ist "hardcore-carphunting" with A-Z Volcaono-Baits!

Wir geben nicht auf - wir kommen wieder - bis dahin!

Raki & Alex
Team A-Z Volcano-Baits

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... stürmisch ...

... der November hat es in sich - viele schöne Herbsttage locken mich ans Gewässer und ich genieße wirklich die Zeit am Ufer - die Nächte sind auch schon wirklich sehr lang, doch ich kann jeden Moment auskosten - es ist es ruhig geworden an den Ufern und ich liebe die Einsamkeit im Herbst! Jedoch die vergangenen Nächte waren sehr stürmisch - der Föhn legte sich so richtig ins Zeug und so konnte ich doch noch einige Karpfen fangen - zwar nicht die Größten, aber kampfstark!

Interessanterweise konnte ich immer die schwereren Fische der letzten beiden Sitzungen am Vormittag bei helllichtem Tag fangen - come on!
Leider war jedoch kein Fisch von über 10 kg dabei - jedoch ums Gewicht geht es mir gar nicht, sondern ich möchte Bisse bekommen und das solange wie es geht im Jahr!



Die Nächte sind ungewöhnlich warm - hoffentlich hält das Wetter noch etwas an - ich gebe noch nicht auf!





Dieser Schuppi störte mich bei meiner Cafe-Pause gegen 8:00 - so schön kann es am Wasser sein!
 
Bis bald hier auf CARPNET

Gruß
Alex von A-Z